polizistenduzer
Rheinländer
- Registriert
- 28. Februar 2013
- Beiträge
- 49
Zuletzt bearbeitet:
Stadt: Grefrath
Treffpunkt: FKK-/Saunaclub
Clubname: Villa Vertigo
Link:
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Eintritt: € 60
Empfang: nüchtern
Ambiente: 10 von 10
Umkleide/Sanitär: 3 von 10
Verköstigung: Verköstigung nicht beansprucht
Sauberkeit: 3 von 10
Name DL(s): leider keine
Nationalität(en):
erhaltener Service:
Servicewertung DL(s): Serviceleistung nicht beansprucht
Aufenthalt: 30 Minuten
Gesamtpreis: € 60
Positve Punkte: leider keiner
Negative Punkte: keine arbeitswilligen CDL
Besonderheiten:
Wiederholungsfaktor Club: 0 von 10
Bericht
Die teuerste Cola meines Lebens
Die Kurzversion: Um Cola gebettelt, Essensbestellung nicht losgeworden, bei 28 Grad mit einem Zelt von Bademantel umhergeirrt und auf keine arbeitswilligen Frauen gestoßen. Nach 25 Minuten abgehauen.
Ganz zu Anfang: Ich bin ein sehr konsequent handelnder Mensch mit hohen Ansprüchen, die jedoch erfüllbar sind, wie es andere verschiedene Etablissements zeigen. Ich erwähne es nur vorher, da sich der ein oder andere vielleicht irritiert sieht.
Nach intensiven Jahren in Saunaclubs hatte ich in diesem Jahr nicht mehr so richtig Lust auf dieses Clubleben, die Qualität hat schlichtweg abgenommen. Und zwar über die gesamte Bandbreite. An dem gestrigen warmen Samstagabend habe ich mich nach langer Abwägung jedoch für einen Besuch der VV entschieden.
Angekommen und ich frage mich, ob ich überhaupt begrüßt wurde? Ich glaube nicht. Die obligatorische Saunaclubbekleidung wollte man mir in der Größe 2XL geben, da sonst nichts da sei. Einem Kunden vor mir bat man jedoch XL an, was er ablehnte, so dass dieser doch noch für mich da war. Aber auch XL ist für einen wie mich, 180 cm, normal gebaut, viel zu groß und so kam ich mir vor wie der Nikolaus. Das erste Unwohlsein. Hinzu kommt, dass der Bademantel ganz neu aus der Verpackung genommen wurde, frisch aus der Fabrik. Einem gebildeten Menschen ist bewusst, dass Textilware aus der Fabrik bevor sie in direkten Körperkontakt kommt, gewaschen werden sollte. Das zweite Unwohlsein.
In der Umkleide roch es nach Erbrochenem. Der Boden war nicht wirklich sauber. Ein Punkt, der noch im letzten Jahr deutlich besser war.
In meinem Zelt von Bademantel versuchte ich nun nach der Anreise eine Erfrischung in Form einer Cola zu bekommen: An der Bar im Anbau war die Thekendame aber eher damit beschäftigt Blickkontakte zu vermeiden, so dass ich nach einer Minute an der keineswegs überfüllten Theke zur zweiten Bar ging. Die war jedoch um 20 Uhr noch nicht besetzt. Also wieder zurück. Und siehe da, es hat dann doch irgendwann geklappt. Denkste. Das für alle Gäste so interessante Fußballspiel Russland gegen Kroatien begann. Ein Gast fragte ob denn nicht die Musik gegen Stadionsound getauscht werden könne. Also wurde sich von der Thekendame zunächst darum gekümmert. Ich bin kein Fußballfeind, nein, ein Fußballbegeisterter. Nur gehe ich doch nicht in einen Saunaclub um die Atmosphäre einer Sportsbar zu erleben.
Nun zu meiner Cola. Nach ein paar Minuten sollte ich sie dann doch noch bekommen. Denkste. Als sie gerade fertig war, kam eine CDL und fragte ebenfalls nach einer Cola und ob man es glaubt oder nicht, die Thekendame überlegte tatsächlich, "meine" fertige Cola an die CDL zu geben. Es blieb beim überlegen. Meinen Gesichtsausdruck hat sie wohl verstanden. Gentleman hin oder her. In vielen anderen Situationen hätte ich "meine" Cola sicher abgetreten, aber für die habe ich hart kämpfen müssen.
Nun konnte ich mich die Auswahl der Damen zu Gemüte führen: Alle, wirklich alle saßen in Grüppchen zusammen. Keine einzige signalisierte Arbeitsbereitschaft. Ja wo bin ich denn hier? Das ist doch kein Puff. Man man man. Auch dieses Phänomen hab ich zuletzt in anderen Clubs erleben müssen. Gespenstisch.
Also will ich mich um meinen leeren Magen kümmern: Ab in den Essbereich. Trostloses Buffet. Ich hatte mich aber eigentlich auch auf ein Rindersteak vom Grill gefreut. So eins habe ich nämlich im letzten Jahr, perfekt vom rumänischen Grillmeister zubereitet bekommen. Denkste. Grill heute kalt. Im Essbereich auch vergeblich auf jemanden gewartet, der meine Bestellung annimmt. Hier werkelte zuletzt noch ein sehr engagierter und freundlicher "Restaurantleiter", der früher und vielleicht auch wieder im Magnum arbeitete. Der hatte den Laden im Griff. Ich fragte beim Empfang, wo ich denn meine Bestellung los werden könne. An der Theke hieß es. Also hin zu "meiner arbeitswilligen Freundin" an der Bar. Denkste. Keiner da. Ich warte. Keiner da. Ich warte immer noch. Keiner da. Drehe eine Runde, um zu gucken, ob eine CDL Lust hat Geld zu verdienen. Negativ. Stelle kurz fest, dass selbst wenn es bei den maximal 3 Frauen, die für mich attraktiv wären der Fall sein sollte, der Service grauenhaft werden würde, wenn man es vorzieht sich in Grüppchen zu unterhalten und beschloss von dannen zu ziehen.
Fazit: 60 Euro für eine Cola. Bisher war der Rekord 11 Euro vor 10 Jahren in Venedig. Aber ich jammere nicht. Wichtig ist, dass man etwas lernt. Ich habe gelernt, dass mich die VV nicht mehr wieder sieht und auch keine Überlegung mehr bei Abendgestaltungen spielt. Das ist viel wert.